Diakoniedirektorin Barbara Eschen wird Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz

PM vom 02.12.2016: Die Nationale Armutskonferenz (nak) hat auf ihrer Delegiertenversammlung am 2.12.2016 die Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Barbara Eschen, zu ihrer Sprecherin für 2017 und 2018 gewählt.

Eschen sagte bei ihrer Bewerbungsrede: „Armut hat eine materielle Seite. Deshalb muss die finanzielle Absicherung von Menschen jeden Alters in unserem Land gesichert sein. Es ist ein Skandal, dass viele Haushalte zur Deckung ihres Grundbedarfes auf Tafeln angewiesen sind. Das kann nicht sein! Besonders brauchen wir eine armutsfeste Grundsicherung von Kindern. Kinder sind Reichtum und dürfen kein Armutsrisiko darstellen! Jedes Kind muss die gleichen Möglichkeiten haben. Es darf nicht sein, dass schon mit den ersten Schritten der Lebensweg (un-)sozial vorgezeichnet ist.“

Eschen betonte die Rolle der nak: „Wir brauchen starke Stimmen für die Armutsbekämpfung in unserem Land. Gerade jetzt vor der Bundestagswahl. Starke Stimmen und Bündnisse, die nicht zulassen, dass verschiedene Gruppen der Armen gegeneinander ausgespielt werden: nicht die Jungen gegen die Alten, die Männer gegen die Frauen oder die Einheimischen gegen die Fremden. Es geht um die Abschaffung der Armut und nicht der Armen oder einzelner Gruppen.“

Hintergrund:
Die Diakonie wird zum Jahreswechsel die Federführung in der nak übernehmen. Die Nationale Armutskonferenz ist ein Zusammenschluss aus Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und deutschlandweit tätigen Fachverbänden und Betroffeneninitiativen. Die nak hat sich 1991 gegründet und ist die deutsche Sektion des European Anti Poverty Network (EAPN).

Berlin, den 2.12.2016

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