„Menschen in Grundsicherung brauchen echte Teilhabe, nicht noch mehr Ausgrenzung“ Trickfilm aus der evangelischen Kirche räumt mit Mythen der Bürgergelddebatte auf

Die frisch gewählte Bundesregierung möchte das Bürgergeld abschaffen – ein Vorhaben, das hilfsbedürftige Menschen in Deutschland hart treffen könnte. Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern mahnt vor diesem Hintergrund eine Versachlichung der Debatte an und veröffentlicht ein Erklärvideo: „Die Grundsicherung ist viel zu hoch! Oder?“

Die Sozialpolitik kommt nicht zur Ruhe. Eine „neue Grundsicherung“ soll bald das Bürgergeld ersetzen, das seinerseits erst 2023 „Hartz IV“ abgelöst hatte. Die Zielrichtung ist laut Koalitionsvertrag stärker weg vom Fördern hin zum Fordern – mit härterer Gangart in den Jobcentern, sei es bei Sanktionen oder in der Arbeitsvermittlung. „„Menschen in Grundsicherung brauchen echte Teilhabe, nicht noch mehr Ausgrenzung“ Trickfilm aus der evangelischen Kirche räumt mit Mythen der Bürgergelddebatte auf“ weiterlesen

Beteiligungsmöglichkeiten am 7. Staatenberichtsverfahren Deutschlands vor dem UN-Sozialpaktausschuss

Am 31.03.2025 findet in den Räumen der Diakonie Deutschland eine Veranstaltung des Deutschen Instituts für Menschenrechte über die Beteiligungsmöglichkeiten am 7. Staatenberichtsverfahren Deutschlands vor dem UN-Sozialpaktausschuss statt. Ein Teil der Veranstaltung wird im Internet übertragen. Den Stream können sie unter folgendem Link aufrufen.

Positionen und Vorschläge zu gesundheitsbezogenen Aspekten der Armut in Deutschland

Die Nationale Armutskonferenz ruft die Abgeordneten des 21. Deutschen Bundestages zu einer aktiven Politik der Armutsbekämpfung auf.

Es gilt, die aktuell bestehende Kausalität „Armut macht krank, Krankheit macht arm“ endlich aufzulösen. Dazu benötigt es konkrete Handlungen in unterschiedlichen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und -versorgung für armutsgefährdete und -betroffene Menschen.

Im beigefügten Positionspapier finden Sie hierzu konkrete Vorschläge, die den Fraktionsvorsitzenden zugesendet wurden.
25-03-27 Positionspapier Armut macht krank

Dokumentation des 17. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung (11/2024)

Auf dem 17. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung in Berlin kamen mehr als 100 Beteiligte aus ganz Deutschland zusammen, um sich über ihre Situation auszutauschen, gesellschaftliche Probleme zu besprechen und ihre Forderungen auszuarbeiten.

Das jährliche „Treffen der Menschen mit Armutserfahrung“ ist ein Beitrag zur Selbstorganisation auf persönlicher wie gesellschaftlicher Ebene. Es hilft, gegen Ausgrenzung vorzugehen und Beteiligung an gesellschaftlichen Austausch und Entscheidungsprozessen einzufordern. Damit ist das „Treffen der Menschen mit Armutserfahrung“ auch ein Beitrag zur Stärkung der demokratischen Streitkultur. Bisher Sprachlose gewinnen eine Stimme, werden streitbar und werden gehört, erarbeiten Wege, ihre Interessen zu vertreten und durchzusetzen – genauso wie andere Mitglieder der Gesellschaft dies auch können.

„Dokumentation des 17. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung (11/2024)“ weiterlesen

Schattenbericht 2025: Armut in Deutschland

Der Schattenbericht wurde in einer gemeinsamen Schreibgruppe von Menschen mit Armutserfahrung und Aktiven aus Organisationen und Verbänden erarbeitet. Er bündelt die Sicht von Menschen mit Armutserfahrung auf dieses Thema und ihre Erfahrungen.

„Schattenbericht 2025: Armut in Deutschland“ weiterlesen

Internationaler Tag zur Beseitigung der Armut am 17. Oktober 2024: Wohnen sichern – Wohnkostenlücke in der Existenzsicherung schließen

Am 17. Oktober 2024 wird der internationale Tag zur Beseitigung der Armut begangen. In Deutschland besteht großer Handlungsbedarf, allen Bürger:innen ausreichenden und guten Wohnraum zugänglich zu machen.

Die Erhöhung des Bürgergeldes durch den Gesetzgeber zu Beginn des Jahres 2024 hat lediglich den Anstieg der Inflation in Deutschland in den vergangenen Jahren ausgeglichen.  Dennoch ist die öffentliche Debatte derzeit stark von Themen wie Leistungshöhe, Mitwirkungspflichten und Sanktionsmöglichkeiten geprägt. Die erheblichen Lücken in der Existenzsicherung, die insbesondere durch die gestiegenen Kosten der Unterkunft entstanden sind, werden dagegen nicht diskutiert.

Über zwölf Prozent der Bürgergeld-Haushalte müssen durchschnittlich mindestens 100 Euro Wohnkosten aus dem Regelsatz bestreiten.

Die Pressemitteilung im Wortlaut.

Die dazugehörige Pressemappe können sie hier abrufen.

 

Jetzt Anmelden! – Treffen der Menschen mit Armutserfahrung 2024

Jetzt Anmelden. – 17. Treffen der Menschen mit Armutserfahrung –  14.-16. November 2024 / Berlin

Angekündigte Nullrunde, steigende Lebensmittelpreise, Verschärfung von Sanktionen, unerträgliches Bashing gegen Menschen mit Armutserfahrung – beliebig ließe sich die Liste der Gesprächsthemen verlängern, weshalb Menschen zum „Treffen der Menschen mit Armutserfahrung“ der Nationalen Armutskonferenz zusammenkommen sollten. Hier wollen wir gemeinsam die Situation bewerten, in verschiedenen Themenforen dazu sprechen und dieses in einem Wahlprogramm der Armen bündeln.

Jetzt kann man sich hier für eine Teilnahme eintragen.

Das Programm hier nachlesen.